Abschlussarbeit »Komplexe der Kindheit«

Auf der Grundlage psychoanalytischer Theorien von Sigmund Freud und Erik H. Erikson interpretiere ich in meiner Abschlussarbeit die einelnen Geschichten des »Struwwelpeter« von Heinrich Hoffmann und lasse die Ergebnisse in die gestalterische Umsetzung einfließen.

In meiner Abschlussarbeit thematisiere ich den Begriff des Über-Ich. Dieser psychischen Instanz wohnt ein Doppelcharakter inne, den ich in meiner Arbeit visualisiere. Einerseits ist das Über-Ich verantwortlich für Forderungen von Trieb- und Bedürfnisverzicht, jedoch sorgt es gleichermaßen dafür, dass ein Individuum fähig ist, in der Gesellschaft zu bestehen und sichert die Existenz der Kultur.

Die Widersprücklichkeit des Über-Ich greife ich in meiner Abschlussarbeit auf. Es sind neun Papier-Zwangsjacken entstanden, die mithilfe von Mustern einzelne Geschichten der »Struwwelpeter« verkörpern und in einem Schrankkoffer zusammengefasst werden.

Mit meiner Abschlussarbeit gebe ich dem Betrachter die Möglichkeit, seine eigene Sozialisation zu reflektieren, indem ich an individuelle Erinnerungen und Erfahrungen anknüpfen.

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